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Jüdisches Zentrum
Synagoge Fraenkelufer

Gemeinde-, Kultur- & Bildungszentrum
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Vor einem Jahrzehnt sollten die Überreste des Originalgebäudes am Fraenkelufer, der ursprünglich als Jugendsynagoge genutzte langgestreckte Seitenflügel, von der Jüdischen Gemeinde zu Berlin wegen Unternutzung aufgegeben werden. Die Gemeinschaft wurde immer älter, der Nachwuchs fehlte und die Zukunft war ungewiss. Dank der Zuwanderung von Juden und Jüdinnen sowie durch die erfolgreiche Arbeit einer Gruppe von Beter:innen, die sich zunächst im Verein Freunde der Synagoge Fraenkelufer e.V. organisierte, konnte die Synagoge wiederbelebt werden. Mit der Wiederaufbauinitiative entstand zudem der Verein Jüdisches Zentrum Synagoge Fraenkelufer e.V.

 

Regelmäßige Veranstaltungen zu Schabbat und an Feiertagen, ergänzt um ein abwechslungsreiches Lernangebot und vielfältiges Familienprogramm haben die Synagoge auch für Junge wieder attraktiver gemacht. Immer mehr Menschen haben den Weg ans Fraenkelufer gefunden und gestalten das Gemeindeleben aktiv mit. Längst sind die Räumlichkeiten in dem unter Denkmalschutz stehenden Bestandsgebäude zu eng geworden, sodass viele Veranstaltungen nicht wie gewünscht stattfinden können.

 

Die Beter:innen der Synagoge Fraenkelufer haben es geschafft innerhalb kurzer Zeit, die vor der Schließung stehende Synagoge in ein lebendiges und wachsendes Zentrum jungen jüdischen Lebens in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg zu verwandeln.

 

Der Verein Jüdisches Zentrum Synagoge Fraenkelufer e.V. strebt mit der Unterstützung eines breiten Bündnisses aus Politiker:innen aller demokratischer Parteien und vieler weiterer Unterstützer:innen aus verschiedenen Bereichen des Berliner Stadtlebens, den Neubau eines jüdischen Kultur- und Gemeindezentrums in räumlicher Nähe zum Bestandsbau an und diesen den unabhängig agierenden Vereinen zur Verfügung zu stellen.

Neue Räume schaffen
- Projektziele 

 

Festsaal

Neben Räumlichkeiten der Synagoge an der Oranienburger Straße und dem Jüdischen Gemeindehaus in Charlottenburg-Wilmersdorf mangelt es an jüdischen safe spaces in Berlin und insbesondere in Friedrichshain-Kreuzberg und den umgebenden Bezirken.

Ateliers

In bis zu sechs Ateliers, in Räumen, die zueinander öffenbar bzw. voneinander abtrennbar sind, soll es Künstler:innen und -gruppen ermöglicht werden, ihren Beitrag zum öffentlichen Diskurs rund um die Themen und Schwerpunkte des Zentrums zu schaffen. In Form von Künstler:innenresidenzen, wird so niedrigschwellig die Möglichkeit geschaffen, aktuelle jüdische Kunst und deren Schaffungsprozess zu erleben. In der nachfolgend beschriebenen Galerie genauso wie bei Tagen der offenen Galerie können die Ergebnisse dann der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Galerie

Die Galerie soll Raum bieten für diverse Formate des Erlebens künstlerischen Schaffens – von Gemäldeausstellungen, Ton- und / oder Videoinstallationen und raumgreifenden Skulpturen soll hier vieles möglich sein. Der Ausstellungsraum sollte eine Raumhöhe von mind. 4 m aufweisen.

Koscheres Café

Im öffentlichen koscheren Café sollen Besucher:innen aller Nutzungseinheiten sowie reine Café-Besucher:innen ein kulinarisches Angebot erhalten und im Innen- wie Außenbereich einen Sitzplatz zum entspannten Verzehr der angebotenen Speisen und Getränke finden.

Lern- und Bildungsstätte und Zentrum für soziokulturellen Austausch

In einem eigenen Bereich sollen verschieden ausgestattete Seminarräume angeordnet werden, um in kleinere Gruppen kreative wie auch klassische Bildungseinheiten durchführen zu können. Die Seminarräume sind akustisch aufzuwerten und sollen eine Teilung ermöglichen für störungsfreie gleichzeitige Nutzungen.

Co-Working-Space

Als klassischer Co-Working-Bereich für Kreative und gemeinnützige Initiativen ist diese Fläche wie ein Großraumbüro mit offenem Konzept und flexibel buchbaren Arbeitsplätzen eingerichtet. Neben einzelnen Arbeitsplätzen im Großraumbüro werden auch kleinere abgetrennte Büroeinheiten angeboten sowie Besprechungsräume verschiedener Größe. Die Art der Arbeit kann individuell sein, aber auch Gruppenbasiert, denkbare Nutzer:innen können gemeinwohlorientierte wie privatwirtschaftlich Organisationen sein, Start-Ups ebenso wie Etablierte.

Jüdische Kindertagesstätte

Neben drei Kindergärten und zwei Kindertagesstätten im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf findet sich ein weiterer jüdischer Kindergarten in Prenzlauer Berg. Die restlichen Bezirke können keine einzige jüdische, hebräische oder israelische Kinderbetreuungseinrichtung nachweisen. Um dem zu begegnen, soll das Jüdische Zentrum komplettiert werden durch eine zugehörige Jüdische Kindertagesstätte.

Zentralküche

An zentraler Stelle mit Zugang zum Festsaal und zur Kita soll eine Küche untergerbacht werden, die es den Betreiber:innen ermöglicht koscheres Essen – separiert in eine Milch- und eine Fleischküche – zuzubereiten und Besucher:innen des koscheren Cafés und der Galerie, Nutzer:innen des Festsaals, die Kinder und Betreuer:innen der Kindertagesstätte, die Beter:innen der Synagoge und als Catering-Küche auch Externe kulinarisch zu versorgen.

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