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Open-Air-Kino 2024 in der Synagoge Fraenkelufer

Verschwommene Grenzen: Gedanken zur jüdischen Selbstfindung

 

mit Jewish Moving Pictures e.V.

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Herzlich willkommen zu unserem vierten Open-Air-Kino im Garten der Synagoge Fraenkelufer! Dieses Jahr ist unsere Filmreihe überschattet von den erschütternden Ereignissen im Nahen Osten und deren direkten Auswirkungen auf das Leben hier und weltweit. Umso mehr freuen wir uns darauf, auch in diesem Sommer den Garten unserer Synagoge für die Nachbarschaft zu öffnen und wieder viele Gäste zu begrüßen.

Ab dem 22. August laden Jewish Moving Pictures e.V. und die Synagoge Fraenkelufer an drei Donnerstagabenden zu inspirierenden Filmen und Diskussionen zu aktuellen Fragen des jüdischen Lebens ein. Das verbindende Thema unseres Programms 2024: Selbstreflexion und Übergangsriten im Kontext jüdischen Lebens.

 

Unsere erste Veranstaltung ist ein Kurzfilmabend unter dem Motto: „Alles hat seine Zeit und jeder Zweck seine Stunde“. Trennung, Wandel und Rückkehr sind integrale Bestandteile unseres Lebens. Es gibt Momente und Ereignisse, die wir ein Leben lang mit uns herumtragen. In diesen Filmen verflechten sich Kindheit („Susam“, „Women of Virtue“), Liebesbeziehungen („Arava“), Nachkommenschaft und Immigration („Cherry Bones“) mit Religionen, Traditionen und Begrenzungen.

 

Unser zweiter Abend widmet sich der Frage der Grenzen. „Tel Aviv Beirut“ ist einer der wenigen Spielfilme, die sich mit den Einsätzen der südlibanesischen Armee und der Identitätskrise der Bevölkerung über zwei Jahrzehnte hinweg beschäftigen. Der Film, in dessen Mittelpunkt Ehefrauen, Mütter und Töchter stehen, zeigt, dass Menschen auch inmitten von Krieg und Terror und trotz unterschiedlicher Hintergründe zusammenfinden können.

 

Zum Abschluss des diesjährigen Programms zeigen wir das utopisch-orthodoxe Roadmovie „No Name Restaurant“ („Nicht Ganz Koscher - eine göttliche Komödie"). Darin zeigen uns die Schauspieler Luzer Twerski (der in der ultraorthodoxen Community von Brooklyn aufgewachsen ist) und Haitham Omari (ein muslimischer Israeli aus Ost-Jerusalem) in ihren Rollen als Ben und Adel, dass eine simple menschliche Begegnung in der endlosen Wüste Licht am Ende des Tunnels bringen kann.

 

Wir laden unsere Publikum dazu ein, über ihr Leben und die sich verändernde Welt um uns herum zu reflektieren. Nach jeder Vorführung gibt es eine Diskussion mit den Filmemachern.

 

Wir bedanken uns bei der Szloma-Albam-Stiftung, dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, der Berliner Landeszentrale für Politische Bildung und der Jüdischen Gemeinde zu Berlin für ihre Unterstützung.

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22.08.24

To Everything There Is A Season And A Time To Every Purpose – Kurzfilmabend Filme

Kurzfilmabend Filme

 

Women of Virtue

Dir: Stephanie halfon, Frankreich, 2022

Sprachen: Französisch mit englischen Untertiteln

Etel, ein 9-jähriges Mädchen, das in der chassidischen Gemeinde in Paris lebt, bekommt zum ersten Mal ihre Periode. Myriam, ihre Mutter, sieht sie endlich an, als wäre sie eine Frau. Etel ist gesegnet, bis sie herausfindet, dass Frauen in ihrer Religion als unrein gelten, wenn sie ihre Periode haben.

Susam

Dir: Sami Morhaym, Türkei, 2021

Sprachen: Türkisch mit englischen Untertiteln

Eine türkisch-jüdische Familie steht am Morgen von Susams Bar-Mizwa-Zeremonie aufgrund der Einschränkungen der Schabbat-Regeln vor einer Reihe von Dilemmata, als Susam sich in seinem Zimmer einschließt und nicht zu seiner Zeremonie herauskommt.  

Arava

Dir: Sarah Benyamin, Israel, 2023

Sprachen: Hebräisch mit englischen Untertiteln

Im Jerusalem der 2000er Jahre unternimmt Arava widerwillig eine Reise mit ihrer besten Freundin Tzipi. Unterwegs werden sie mit den Feinheiten ihrer individuellen Identitäten, Hoffnungen, Verluste und ihrer Beziehung zueinander konfrontiert.  

Kirschknochen

Dir: Evgenia Gostrer, Deutschland, 2021

Sprachen: Deutsch und Russisch mit englischen und deutschen Untertiteln

Aus einer sehr persönlichen Perspektive erzählt die Filmemacherin in ihrem dokumentarischen Animationsfilm KIRSCHKNOCHEN die Geschichte ihrer Familie, die Mitte der 1990er Jahre als so genannte "jüdische Kontingentflüchtlinge" aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland kamen. Dabei tritt die Regisseurin in einen Dialog mit ihren Eltern, der im wahren Leben nicht möglich wäre, und bietet einen Einblick in weit mehr als eine besondere Einwanderungs- und Familiengeschichte. (AG-Kurzfilm)

 

Gäste: Regisseure Evgenia Gostrer, Sami Morhaym 

Moderator: Dr. Nir Ferber - Kurator Doc Aviv, Jewish Moving Pictures e.V.

(Auf Englisch)

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29.08.24

Die Frage der Grenzen

Film: Tel Aviv – Beirut

Dir: Michale Boganim, Deutschland, Frankreich, 2022

Sprachen: Englisch, Französisch, Hebräisch, Arabisch mit deutschen Untertiteln

 

Gästin: Regisseurin Michale Boganim 

Moderatorin: Dr. Lihi Nagler - Jewish Moving Pictures e.V.

(Auf Englisch) 

Zwischen den Jahren 1984 bis 2006 kreuzen sich die Wege einer israelischen und einer libanesischen Familie entlang der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen beiden Ländern. Ein vielschichtiges, in langen Rückblenden erzähltes Familien- und Kriegsdrama, in dessen finalem Kapitel sich eine Israelin und eine Libanesin gemeinsam gegen das drohende Unheil stemmen. Das aufwühlende Epos kreist um Flucht und Vertreibung und fokussiert vor allem auf die desaströsen Folgen des Krieges für familiäre Strukturen und den Zusammenhalt der Menschen. Filmdienst.de

Filmprogramm 2024

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Film: Nicht Ganz Koscher- eine göttliche Komödie

Dir: Stefan Sarazin, Peter Keller Deutschland, 2022

Sprache: Englisch, Hebräisch, Arabisch mit deutschen Untertiteln

Gast: Regisseur Peter Keller 

Moderatorin:  Petra Palmer - Co-Leitung Woche der Kritik, Programmberaterin IFFMH

(Auf Deutsch)

Die einst größte jüdische Gemeinde steckt in der Krise: Es fehlt ihr der 10. Gläubige, um das Passahfest zu begehen. Um den Verkupplungsversuchen seiner Familie zu entgehen, bietet sich Ben nicht ganz uneigennützig an, um nach Alexandria zu fliegen und der altehrwürdigen Gemeinschaft aus der Klemme zu helfen. Doch die Reise ist mit einigen Schwierigkeiten verbunden, denn Ben verpasst erst sein Flugzeug und wird dann noch mitten in der Wüste Sinai aus dem Bus geschmissen. Hier findet ihn der mürrische und wortkarge Beduine Adel, der zur letzten Hoffnung des ultraorthodoxen Ben wird. (Filmstarts.de)

📸 Foto-Hinweis: Bei den Veranstaltung werden Fotos und Filmclips für unsere Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gemacht. Wenn ihr nicht fotografiert und abgebildet werden möchtet, setzt euch bitte nicht in die ersten zwei Reihen und gebt unserem Fotografen bzw. jemandem vom Organisations-Team kurz Bescheid. Vielen Dank für eure Unterstützung!

vielen Dank an unsere Unterstützer

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